Wenn Sie an Akne leiden, kennen Sie wahrscheinlich alle bekannten „Pro“ und „Contra“ Vorschläge zur Behandlung des Problems.
Das sind die sieben am meisten verbreiteten Akne-Mythen:
# 1. Sonne und trockene Luft helfen bei Akne
Ja, sonnengebräunt zu sein ist wunderschön. Für eine kurze Zeit scheint sich Ihre Haut verbessert zu haben. Keine unangenehme Rötung und keine Flecken mehr. Wenn die Sonnenbräune aber nachlässt, treten die Pickel erneut auf und können sogar schlechter aussehen. Prinzipiell ist die Austrocknung der Haut durch Sonneneinwirkung und insbesondere durch die UVA-Strahlung in Solarien sehr schädlich. Außerdem verursacht die UV-Strahlung Pigmentflecken, eine vorzeitige Alterung der Haut und manchmal sogar Krebs. Verwenden Sie immer Sonnenschutzmittel, wenn Sie sich in der Sonne aufhalten, auch wenn Sie in der Stadt sind oder nur kurze Zeit in der Sonne verbringen. Beachten Sie, dass der gewählte Lichtschutzfaktor SPF möglichst hoch ist und dass die Inhaltsstoffe nicht komedogen sind.
# 2. Fette, süße, frittierte Nahrungsmittel
Bestimmte Nahrungsmittel stehen im Verdacht, Akne zu verursachen oder den Hautzustand bei Akne zu verschlechtern. Das ist aber wissenschaftlich nicht bewiesen. Der übermäßige Konsum von Lebensmitteln wie Pommes frites, Teigwaren und Schokolade ist aber sicher nicht gut für Ihre Gesundheit. Der beste Weg liegt in einer ausgewogenen Ernährung und in der richtigen Balance der für Ihren Organismus nötigen Stoffe. Es hilft, Lebensmittel mit einem hohem glykämischen Index und Magermilch zu vermeiden, da diese Produkte Akne verstärken können. Es gibt aber keine direkten Beweise, dass sie Akne auslösen.
# 3. Schlechte Hygiene
Akne wird dann ausgelöst, wenn der von der Haut abgesonderte Talg mit den abgestorbenen Hautzellen in Kontakt kommt. Dieser Prozess findet unter der Hautoberfläche statt, wo es auch durch die Reinigung keinen Zugang gibt. Kurz gesagt: Mangelnde Hygiene kann Akne nicht direkt verursachen, dennoch sollten Sie die regelmäßige Gesichtsreinigung nicht vernachlässigen. Für ein gesundes Hautbild des Gesichts ist es wichtig, das Gesicht morgens und abends mit einem milden Reinigungsprodukt zu reinigen. Dadurch werden die Bakterien, die Infektionen verursachen und Akne auslösen können, beseitigt.
# 4. Kosmetika verschlechtern den Hautzustand
Es ist eine Tatsache, dass einige kosmetische Produkte die Poren verstopfen und dadurch neue Pickel verursachen. Die moderne Kosmetik bietet seit Langem nicht komedogene Cremes und Make-Up an, die für Akne-Betroffene geeignet sind. Es gibt sogar Produkte, deren Inhaltsstoffe einen therapeutischen Effekt auf die Haut haben.
# 5. Ausquetschen
Bloß nicht ausquetschen ! Das sagen Sie sich jedes Mal, nachdem Sie versucht haben, die Pickel auf diese Art und Weise loszuwerden. Tun Sie das nicht! Beim Ausdrücken des Pickels besteht die Möglichkeit, dass schädliche Keime tief in die schon entzündete Stelle eindringen und so noch schlimmere Infektionen und Rötungen verursachen. Je mehr Sie drücken, desto mehr verletzen Sie das Gewebe um die betroffene Stelle. Als Folge können Narben zurückbleiben, die sich leicht in Pigmentflecken verwandeln. Sinnvoller ist ein Beratungsgespräch mit einem Hautarzt und eine spezialisierte Pflege. Der Hautarzt kann den Zustand Ihrer Haut richtig einschätzen und Ihnen die passenden Schritte für die Pflege Ihrer Haut empfehlen.
# 6. Produkte
Viele Menschen denken immer noch, dass Quantität zugleich Qualität bedeutet. Die tägliche Verwendung einer großen Menge an Hautpflegeprodukten garantiert aber nicht unbedingt das erwartete Ergebnis. Eine gleichzeitige Verwendung mehrerer Produkte gegen Akne – Lotionen, Gesichtspeelings, Cremes, Seifen etc. – wird nur eine zusätzliche Hautreizung auslösen. So werden Sie nicht imstande sein, die Ursache für das Problem zu identifizieren, um es zukünftig zu vermeiden. Ein Einfaches, aus höchstens drei Produkten zur Reinigung, Therapie und Pflege bestehendes Behandlungsschema reicht vollkommen aus. Noch besser: Sie ziehen einen Hautarzt zu Rate.
# 7. Stress
Stress verursacht Akne: Das ist noch ein Mythos ohne wissenschaftliche Beweise. Stress kann schon bestehende Akne verstärken, aber nicht auslösen. Es ist aber eine Tatsache, dass ein gestresster Mensch sein Gesicht sehr oft unbewusst reibt. So entstehen Wunden und Rötungen auf der Haut. Stress kann die Talgabsonderung der Talgdrüsen verstärken, was eine Voraussetzung für die Vermehrung von Pickeln und Komedonen ist.
Welche Taktik auch immer Sie im Kampf gegen die Akne wählen: Sie sollten einen Hautarzt konsultieren und die von ihm empfohlenen Schritte und Behandlungsmethoden genau befolgen. Ein solcher Prozess kann sehr zeitaufwendig sein, führt aber sicher zu langfristigen Ergebnissen. Ihre Haut wird sich garantiert mit einer gesunden und frischen Ausstrahlung bedanken.